Die Qual ... der Wal
Ende 2018 Anfang 2019. Es ist mal wieder soweit, einmal im Jahr fangen Mel und ich an nach etwas anderes als unser jetzigen Moby zu suchen. Es ist ja nicht so, dass Moby in seinem jetzigen Zustand nicht ausreichend wäre, aber wir möchten uns weiter enwickeln. Gut Mel denkt da eher an schon fertig und einfach los fahren. Und ich sage halt scheiß Mistviecher von der Stange. Nichts individuelles dran das ist wie ein Reihenhaus aus einer Neubausiedlung zufahren.... Für mich muss es schon sowas wie ein 7,5 Tonnen Lkw mit LBW sein oder Reise Bus bis 12 Tonnen, letzteres ist aber eher selten oder schon so alt, dass man eher Schrauber statt Tüfftler sein sollte. Beides gibt aber derzeitig unsere Auffahrt nicht her. Auch denkt Mel, dass sie so ein großes "Biest" nicht fahren kann......Nun gut sei es wie es ist. Wir sind also mal wieder am Suchen nach ca. 2 Monate nach intensiver Suche Beginnen wir wirklich mal mit Termine machen und hinfahren. Es sind aber nur Mistviecher, also keine LKWs oder Busse, Sondern nur die von der Stange, Glücklicher weise nicht die neuen, die wirklich nichts mehr an individualität zulassen. Sondern eher Ende der 90iger Anfang der 2000 Jahre. Für mich ist es einfach ein Zwischenschritt für Mel warscheinlich ein Schritt in die richtige Richtung, wobei wo ist schon richtig und wo hört richtig auf.
Wir starteten also das Jahr 2019 mit Touren um uns neue Anzüge für Moby anzuschauen. Denn wir sind davon überzeugt, dass die Moby Dick Seele unsereres Mobys mit uns kommt. Und die Karosserie, Technik und Reifen nur wie ein Anzug um Moby herum ist.
Zu Beginn sind wir nach Havel Werder zum Caravan Center gefahren und haben uns einen Laika Ecovip 400i angeschaut welcher sich nach 2 intensiven Wochenendbesuchen als Flop rausstellte, allerdings nur weil der Verkäufer 1. ein falsches EZ Datum (Laika war 2 Jahre älter als ausgeschrieben) und sich nach einen klärenden Gespräch mit dem Chef des Ladens herausstellte, dass Laika noch so einiges mehr im Agenhat als nur eine defekte Temperaturanzeige, nicht funktionierende Scheibenwischer und diverse Flickstellen mit Panzertape.
Zudem kam noch oben drauf, dass uns ein Blitzer erwischt hat und uns 120 Euro und ein Punkt gekostet hat. auf grader gut ausgebauter Strecke wurde eine 80 iger Zone eingebaut und wir fuhren Reisegeschwindigkeit von ca. 110.
Ja ja der "arme" Osten mit dem Soli alles neu ausgebaut, damit man gut und zügig fahren kann, aber die Gemeinden sind pleite und müssen dann auf der Autobahn 80iger Zonen einrichten.
Die Laika war eigentlich genau das was wir haben wollten, Festtank Aufteilung doppelsitzbank mit Tisch und Querbank. Das Bad war groß und hatte ein Seitenwandfenster und Dachluke. Auch hatte es einen Backofen, 3 FlammenKocher und eine Hubbett welches man auf 180 Ausziehen konnte. Vom Inneren und Äußeren sah man allerdings, dass die Vorbesitzerin dieses Fahrzeug mit Panzertape und Nagellack am Leben hielt. Trotzdem waren wir überzeugt, Laika wird unser neuer Moby. Bis wir eben zum zweiten Mal 160 Km (eine Strecke, also nur hin) hin fuhren und es sich herausstellte, dass Laika 2 Jahre älter war. Auch stimmten weitere Angaben nicht. Der Typ mit dem wir den Kaufvertrag aufgesetzt hatten, konnte sich nur entschuldigen und versprach uns sich am Montag gleich telefonisch bei uns zu melden, nachdem er mit seinem Chef gesprochen hat. Um eventuell doch noch mit uns ins Geschäft zukommen dann allerdings nicht zu dem Preis. Der Anruf kam nicht. Eine ausführliche Mail die ich an den Geschäftsführer schrieb, ergab, dass ich einem Mail zurück bekam mit folgendem Inhalt: "Bitte um Rückruf".
Ich rief direkt an. Und mir wurde versichert, dass der Kollege mich mehrfach versucht hat anzurufen, jedoch keiner ans Telefon ging. Es ist die Nummer meines Smartphone welches Tag und Nacht bei mir ist und ich war an dem Montag sogar sehr oft in der Nähe, da ich sehr viel telefonierte. Und es wurden mir weder Anrufe in abwesendheit noch sonst irgend welche Anrufe angezeigt. Natoll, lügt mich der Kerl voll na herzlichen Dank dachte ich mir, beschloss aber ruhig zubleiben, da die Kackstelze mir ja Laika günstiger Verkaufen sollte als angepriesen, weil wir ja schon echt Zeit und Spritt und Übernachtungskosten in die Laika gesteckt hatten.
Wir sprachen auch über die Probe fahrt, und dass ich es doch sehr "unfein" fande, dass die Laika mit blinkender Reservelampe, doch nicht Kundenfreundlich vorbereitet war. Scheibenwischen gingen nicht, Temperaturanzeige ging nicht, im Inneren roch es während der fahr stark nach Abgasen, die automatischen Fensterheber brauchten ca. 10 Minuten bis sie vollständig schlossen und dann noch nicht mal genug Diesel an Borsd so dass man mal hätte auf die Autobahn gekonnt um Laika mal auszufahren, so blieb es bei einem Kurzen 70 Kmh Sprint und 30 Zonen gekurve.
Der Geschäftsführer quatschte was von Gebraucht wagen und "iss hja kein Neuwagen"...und ich hätte doch ruhig an die Tanke fahren können und hätte auf meine Kosten tanken können. Der Laden heißt übrigens Caravan Zentrum Havelland in Werder und ich empfehle jedem, einen riesen Bogen um den Laden zumachen. Der einzigste der anscheinend wirklich was auf dem Kasten dort hat ist der Mechaniker. Leider ist er dort nicht der Chef, dann würde der Laden warscheinlich kundenorientiert, freundlich und mit kompetenter "Berlinerschnauze" geführt werden.
Da ich ruhig blieb und mit der Geschäftsführung weiterhin versuchte ein konstruktives Gespräch zuführen entlockte ich dem Typen, das Laika wesentliche mehr Probleme im Fahrwerk, Technik und Motor hat als angegeben. Die wollten also 13.700 Euro für einen Haufen schrott haben, welcher warscheinlich nicht mehr durch den nächsten TÜV kommt.
Denn das war uns bei Kauf der Laika wichtig Zahnriemen und TÜV. sollte Laika vor Kauf vom Verkäufer bekommen. Im Gespräch merkte ich sehr schnell, dass er dass was seine Leute uns verkaufen wollte, er uns gar nicht verkaufen wollte, denn dies würde bedeuten, dass er noch mal richtig Geld in die Hand nehmen müsste. So verblieben wir, dass wir die Laika nicht kaufen werden.
Schade aber lieber so als 13.700 Euro verbrannt. Notiz an mich umbedingt noch eine Rezesion über diesen Saftladen schreiben
Danach ging es nach Hohen Aspe
Wohnmobil Gallerie, ja dass sind die Anzeigen wo die Fahrzeuge auf so einem Drehteller stehen und im Hintergrund ein Blauer Himme mit grünen Dünen und rot weißen Leuchturm angezeigt wird.
ACHTUNG ACHTUNG alle Preise die im Internet stehen sind in Wahrheit 1000 Euro teurer. Der Verkäufer vorort erklärt die so. Un auf bereitet kosten die Fahrzeuge so viel wie sie im Internet angezeigt werden. Mit einer kompletten Sanierung und Auffrischung kostet es halt 1000 Euro mehr.
ABER natürlich... Ein gravierender Wassersschaden im Alkoven herunter gefahrende Reifen Ölverschmierter Motor, Dellen und KRatzer ein Kaputtes Fenster und viel schrott reife Türverschläge kosten in der Wohnmobilgalerie für die Instandsetzung und Erneuerung 1000 Euro. Absolute Empfehlung dort mit euren alten Fahrzeugen hinzufahren, Euer 30ig Jahre alter Hymer wird dort komplett in Standgesetzt für 1000 Euro.
QUATSCH mit Honig. Die Wohnmobilgalerie setzt die Lockangebote ins Netz, damit die Leute zum Geschäftsfahren, sich dann dort vorort in eine Kiste verlieben und dann eben die 1000 Euro mehr zahlen. ABZOCKER VERBRECHER aufhängen sollte man sie.....ups wie kam ich drauf, egal.
Wir hatten uns 2 Fahrzeuge heraus gesucht und waren nach über 4 Stunden Fahrt am Ziel angekommen. Gingen dann auf den Platz und ja dort stehen echt soviele Fahrzeuge wie im Internet beschrieben und noch mehr. Der Verkäufer war nicht an seinem Platz und so machten wir uns auf dem Weg und sichten uns selbst die Fahrzeuge wir hatten einmal einen Hymer auf Mercedes Benz und einen Frankia ebenfalls vollintegriert. Der Benz mit seinen 7,5 Metern war eher ein "eher nicht aber wenn wir schonmal dort sind schauen wir ihn uns wenigstens mal an"
Die beiden Fahrzeuge standen fast nebeneinander. Wir also rein in den Franika (unsere 1. Wahl) Erster Check, Hat Markiese, Türen gehen alle Aufteilung nicht ganz wie wir wollten weil die Längsbank etwas zu kurz ist, aber dass kann man umbasteln. Das Hubbett ist mit 150 cm Tiefe und 195 cm Länge (quer zur Fahrbahn gedacht) schon echt gut groß....Super topp.........moment was ist dass denn da, dort klappt die Deckenpaneele herunter und ddadrunter ist es dunkel schwarz Feucht, die wullst quer übersdach ist doch kein Überlappungsstoß sondern aufgequollendes Dämmmaterial, Meine Bronichen signalisieren mir............."Lauf, raus hier" und das tun wir dann auch.
draußen gehen wir unter Schock rüber zum Benz, endecken dort unterm Wagen einen Ölfleck welcher definitiv vom Benzt stammt auch hat die Karosserie dieverse zerfressungen und eine Motrhalterung fehlt.
Mel und Ich waren fassungslos und brauchten mal eine offinzielle Erklärung von einem Angestellten, wir latschten also zurück zum Büro des Verkäufers. Dieser kam dann auch nach 10 Minuten mit, hatte gerade ein Päarchen am Wickel.
Nach kurzer Erklärung (siehe oben, den Teil mit den 1000 Euro). Auf meine Frage, warzum bei solch einen Wasserschaden am Dach, selbuiges nicht von Außen mit Hilfsmitteln provisorisch abgedichtet wird. Sagte uns der Verkäufer, dass der Frankia gerade erst eingetroffen sei und daher noch nichts unternommen wurde. Gerade frisch eingetroffen? Mel und mir war sofort klar, SAFTLADEN/BETRÜGER...bloß die Finger von lassen. Denn wie bereits am erwähnt haben wir 2-3 Monate Recherchiert und den Frankia hatten wir mindesten schon 6 Wochen mit auf unserer Favoritenliste.
Trotzdem fragten wir nach einer Probefahrt, er gab uns die Schlüselk und wir fuhren los.
Zumindest mal Probe fahren auch wenn wir sehr wahrscheinlich hier keine Käufer werden. aber vielleicht hat der Frankia ja ein Fahrverhalten welches uns die weitere Suche in diese Richtung erleichtert in jedlicher Sichtweise. Das Womo fuhr sich gut, ruhig und glatt. Als wir wieder auf dem Hof kamen, kam uns der Verkäufer schon mit einem Kaufvertrag entgegen, und er war wirklich überrascht, als wir ihm sagten, dass wir nochmal drüber schlafen werden. Ich fädelte den Frankia wieder in die enge Parklücke, zum Erstaunen der Verkäufers "hörte" ich nicht auf sein Winken und fuchteln sondern parkte den Frankia exakt auf die Position zurück wo wir ihn her hatten. "wie Mel immer sagt, fahren kann er!"
Die Wohnmobil Galerie in Hohen Aspe ist wunderbar dafür geeignet sich einen Überblick über die geläufigen Womo-Varrianten auf dem Gebrauchtwagenmarkt zumachen. Denn dass müssen wir hier noch unbedingt schreiben. Die Fahrzeuge bei der Wohnmobilgallerie stehen alle (außer 2 Concords, bei unserem Besuch) offen. Alle Besucher können alle klappen und Fenster und Türen zu jeder Zeit offen stehen lassen. Auch bei Regen, die Fahrzeuge auf der Ausstellungsfläche sind allen Witterungsverhältnissen ausgesetzt.
Männer, würdet ihr euch ein Auto von einem Gebrauchtwagenhändler kaufen, wenn ihr wüstet, dass der Wagen seit 3 Monaten offen auf dem Platz steht?
Und nun ihr Mädels,
stellt euch mal folgendes vor. Ihr habt euch ein Ferienhaus gebietet und der Vermieter hat alle Fenster und Türen für 3 Monate offen stehen lassen bei jedem Wetter, dann habt ihr gebucht und er wischt mal eben grob durch und schließt wieder alle Fenster und Türen und ihr bezieht das Haus.
Am Montag rief ich ihn an und erklärte ihm ehrlich, was wir von den Machenschafften von der Wohnmobilgalerie halten und dass er sich als Verkäufer echt schämen sollte so vor den Kunden auf zutreten. Wir denken nicht, dass er sich dies wirklich zu Herzen genommen hat, aber egal was auch passiert und sich Menschen uns gegenüber verhalten.
Wir bleiben die Guten.
Apro pro gut, wer mal dort oben im hohen Norden einen Wohnmobilstellplatz mit Sanitärhaus, Wlan und Brötchenservices braucht, egal zu welcher Jahreszeit, der sollte mal in dem verschlafenden Nest Hodorf vorbei schauen (siehe Rezesionen 2019, Hodorf Fährhaus)
Nach Hohen Aspe fuhren wir nach Harsleben CM Mobile, das ist der Laden, der seine Fahrzeuge immer an der Straße vor dem roten weißen CM Mobile Gebäude fotografiert.
Wir hatten uns 2 Ford Alkoven für je um die 8000 Riesen rausgesucht. Zudem Stand dort selbiger Benz mit Hymeraufbau rum wie der in Hohen Aspe.
Der Unterschied zur Wohnmobil Galerie ist. Hier stehen die Fahrzeuge nicht offen, dich begleitet ein Angestellter oder eine Angestellte zum Fahrzeug hin und bekommst deine ausgewählten Fahrzeuge aufgeschlossen. Die Fahrzeuge sind alle besenrein und ordentlich. Muffige Gerüche gibt es auch hier, aber keine schimmligen oder feuchte Überraschungen. Die Fahrzeuge haben alle einen Check durch laufen und werden gegebenfalls aussotiert und kommen somit nicht auf die Ausstellungsfläche.
Die Preise sind human und der Services angenehm und zuvorkommend, jedoch nicht aufgedrängt.
Die beiden Fords wurden es nicht, weil Mel die "olle-Farbgestaltung" für zu Oma haftig fanden und weil wir beide die Alkovenbetten für zu unbrauchbar für uns hielten. Ein übeieinander weg schieben hätte eventuell nach dem Abendbrot zur Folge, dass wir als Sandwich zwischen oben und unten bis nach der Verdauung stecken geblieben wären. Lustig! Jedoch nicht unbedingt dafür geeignet um stressfrei und ungezwungen zu reisen. Der Benz sagte uns Optisch, technisch und im Gesamtverhältnis zu, der PReis von 25.000 Euro war mir zu viel und Mel langsam egal, weil "keine Lust mehr weiter zu suchen". Bei 25.000 Euro muss der Benz aber auch komplett Fehlerfrei sein war unser beider Einstellung. Wir schauten aufs Dach um festzustellen, ob er Solar auf dem Dach hat. Ich kletterte dafür, umständlicherweise, auf eine Heckleitere einen anderen in der Nähe stehenden Womos. Machte Fotos und kam wieder runter. Wir gingen noch mal in den Benz und ich kurbelte dass Panoramadachfenster hoch verglich das verwackelte Foto, auf Unkomplizierterweise, mit der Realität. Manchmal macht man sich das Leben auch unnötig schwer. Und übersieht einfach den einfachen Weg.
Wir beide waren immer mehr und Mehr von dem Womo angetan und hatten schon eine Stunde mit dem Fahrzeug verbracht, also beschlossen wir ihn Probe zufahren. Als wir uns den Benz nochmal von außen betrachteten stellte Mel fest "keine Markise" Wir guckten uns beide fassungslos an, denn ein Fahrzeug für 25.000 Euro ohne Markiese, hatten wir noch nie gesehen und dass uns beiden "Eier legende Wohlmilchsau"-Finder/in, dies nicht sofort bei der ersten Begenung mit diesem Womo aufgefallen war. Wir schmunzelten uns einen und fuhren den Benz nicht Probe.
Auch fanden wir keine weiteres Womo, welches wir von CM Mobile hätten kaufen wollen.
Nach den Flops mit den Händlern schwenkten wir nun auf Privatverkäufern um über Ebay Kleinanzeigen schrieben wir mit einem Swing Hymer Alkoven in der Nähe von Hohen Aspe, einem Weinsberg vollintegriert in der Nähe von Nienburg Weser, einem Hymer 544 bei Bielefeld und diversen anderen Verkäufern. Die drei genannten waren dann unsere nährer Auswahl. Weil Lutz der Besitzer vom Hymer 544 schnell mit seinen Antworten war, kam es dazu, dass wir an einem Samstag oder Sonntag ich weiß es gerade nicht mehr so genau, ach nein es muss ein Samstag gewesen sein. Nach Lutz fuhren und uns den Hymer anschauten und Probe fuhren. Wir hatten sogar unsere Stühle und den Tisch mit genommen, um zutesten ob diese in die Außenfächer passten, was sie auch taten.
Wir merkten schnell, Lutz ist ein begeisterter Camper, fragten nach, warum sie den Hymer verkaufen. Lutz und seine Frau wollten sich nach einem etwas größeren Womo umschauen, aber auch erst, wenn der Hymer verkauft ist und vorher eventuell noch mit dem Hymer nochmal los.
Nach einem sehr angenehmen zeitlich nicht gehetzten Besichtigungstermin. Beschlossen wir gemeinsam, dass Lutz sich noch um ein paar Kleinigkeiten kümmern wird, Elektrische Treppe, Rückfahrkammera und eine Dichtung von einem Fenster. Da wir es nicht eilig hatten ein Womo zu kaufen und Lutz es nicht eilig hatte sein Womo uns zu verkaufen, trennte sich unser Weg mit der Idee, wenn der Hymer verkaufsfertig ist treffen wir uns noch mal mit einer Anzahlung.
Auf dem Heimweg fuhren wir noch bei einem vom technischen Wesen her identischen Wohnmobil wie den 544, jedoch als Alkoven. Dessen Besitzer war Mechaniker und hatte das Fahreug sehr gut in Standgehalten und man sah dem Fahrzeug an, dass hier ein technickfasierter Mensch praktische Dinge verbaut hatte. Auch dieses Fahrzeug fuhren wir Probe und es gefiel uns ebenfalls. Gut Mel musste ich 2 dreimal darauf hinweisen, dass wir einen Alkoven mit uns führten und ich deshalb den Ästen ausweichen musste (Kleine Nebenstraße mit Gegenverkehr), aber ansonsten war das Fahrzeug in einem Top zustand. Der Verkäufer konnte einem schon einwenig Leid tun, er hatte nach eigener Aussage, den kompletten Winter an demWomo geschraubt und alles hergerichtet um mit diesem sammte seiner Familie (Frau und 2 Kinder) demnächst in den Urlaub zufahren. Leider hatte ihm seinem Frau erst nach der Schrauberrei berichtet, dass lange Autofahrten ihr nicht gut tun und dadurch ein Reisen mit dem Wohnmobil nicht mehr in Frage kommen.
Schon auf der weiteren Heimfahrt hatten wir die Tendenz eher zum 544 von Lutz, wollten aber erstmal zu unser Homebase und nochmal eine Nacht drüber schlafen.
In den nächsten Tagen schickte uns Lutz per Whatsup diverse Bilder und Videos auf denen wir sehen konnte, dass er alle Problemchen reparierte oder instandsetzte. Uns schokte einwenig, dass die angebliche kaputte Dichtung vom Heckfenster, doch ein mittelschwerer Wasserschaden um das Fenster hervorbrachte welches Lutz aber großflächig entfernt und wieder reparierte.
Sonntag, der Tag nachdem wir uns den Hymer 55 von Lutz und den Alkoven angeschaut hatten, liegen Mel und ich auf den Sofas. Mel dattelt an ihrem Laptop und ich an meinem Tablett rum. So um 22:00 Uhr gebe ich die wahnwitzige Suche "Hymer 544, 20 Km um unsere Homebase ein".
Es ploppt ein Bild auf, welches ich noch nicht kannte, ich klickte drauf, ich hatte die Anzeige noch nicht gelesen nur überflogen, da saß ich schon senkrecht neben Mel zeigte ihr die Anzeige. Sie traute ebenfalls ihren Augen nicht. Die Anzeige war gerade mal 2 Stunden online. Wir beschlossen sofort eine Anfrage an den Verkaufer zu schreiben. Machten Sofort einen Termin am Montag. Wir boten auch an sofort Vormittags zu komme gerne auch eine Anzahlung mitbringen könnten.
Der Verkäufer Robert fand unser auftreten wohl als angenehm, da er uns den 1.Besichtigungstermin um 16:00 Uhr am Montag anbot. Um 15:15 Uhr waren Mel und ich in unsere Homebase und freuten uns wie kleine Schulmädchen auf den Besichtigungstermin. Ich wollte unbedingt los, lieber früher dasein als zu spät. Mel meinte, wir brauchen 17 Minuten dort hin. Um 15:25 Uhr schrieb uns Robert, dass er nun zuhause sei und dass wir gerne vorbei kommen können. Wir fuhren los.
Als wir vor dem verschlossenem Tor des Hofes ( Landwirtschaftlicher Betrieb) standen goss es wie aus Kübeln. Mel rief den Verkäufer an und teilt ihm mit wo wir standen. Nach ca. 5 Minuten war der Regen schauer weg und wir standen bei Moby neuem Anzug.
Mel und ich gckten uns den Hymer, innen wie außen, von allen Seiten an. Nach ca. 10 Minuten ich hatte Mel kurz zur Seite genommen und mich mit ihr ausgetauscht. Erklärten wir Robert, dass wenn bei der Probefahrt alles ok sei, wir den Hymer kaufen werden. Robert schaute einwenig sparsam, er hatte noch weitere Termine zur Besichtigung nach uns vereinbart, welche er nachdem wir ihn überzeugt hatten, dass wir den Hymer wirklich kaufen wollen, absagte.
Wir ließen uns alles ganz genau erklären und nach einer ausgiebigen Probefahrt, saßen wir am Tisch und bekamen Zich mappen mit Anleitungen und weiteren Dokumenten, alles, nein also wirklich alles, was der Hymer verbaut, ob im originalem auslieferungszustand oder nachträglich instaliert, hatte kann in den Dokumenten und Anleitungen nachgelesen werden.
Wir ließen eine Anzahlung von 470 Euro Vorort und den Hymer ansich. Die Papiere nahmen wir mit. Roberts Sohn gab ich 5 Euro einfach damit, der 2. Mann im Haushalt auch einwenig Kohle bekommt und weil er so einen geilen Vornamen hat: Justus ..."Kopfkino...Die "
Mel und ich hatten die Tage sehr viel um die Ohren, so dass ich für Mel den Hymer zu ließ, auf mich läuft ja schon "Kasten-Moby" (siehe Moby Dick bis 2019). Zudem flog Mel am Mittwoch nach Lodon und kamerst Montag darauf zurück.
Am Dienstag rief mich Robert, an wir hatten ihn gebeten, falls ihm noch etwas einfällt was er uns zum Hymer erzählen könnte, sollte er mich kurz anrufen, dann würde ich gegebenfalls (sofern ich Zeit habe) auch vorbei kommen können. Und so war es, es viel bei mir ein Termin weg und ich hatte so 1-2 Stunden Zeit. also mal eben quer durchs Land gebügelt und 45 Minuten später erklärte mir Robert den Elektrokippschalter an dem Boiler, Sowie die automatische Sat Anlage, den Wechselrichter, die Klimaanlage und und und. Nach einer Stunde fuhr ich dann mit leicht "rauchendem Kopf" wieder los.
Mittwoch hatte Robert keine Zeit, aber ich und so fuhr ich zum Straßenverkehrsamt.
Und am Donnerstag Mittag, zwischen "hüh und hot" konnte ich mich los eisen. Robert hatte spontan die Planung der Übergabe des Hymers von Abends auf "spontan jetzt" verschoben.
Ich sagte ihm, dann müsse er den Hymer zu mir fahren und ich fahre dann Robert wieder nach hause. Denn ich musste erstmal nach hause fahren. Ein Glück konnte ich spontan einen meiner Termine auf nächste Woche schieben.
Ich war gerade mal 10 Minuten zu hause, da kam Robert auch schon. Robert war sichtlich erleichtert, als ich ihm die neuen Papiere zeigte, so dass er den Satz, welchen er handschriflich noch auf den Vertrag schrieb: Innerhalb von 3 Werktagen ummelden. Wieder strich.
Trotzdem war Robert sehr kurz angebunden und ich fuhr ihn direkt wieder nach hause. Und danach fuhr ich wieder nach Hause. Und da standen nun die "Moby Dickse".
Mist unsere Auffahrt ist zu kurz!
Unser Auffahrt konnten wir provisorisch ändern, so dass wir die "Moby Dickse" nun unterbekommen.
Auch wenn es uns persönlich schwer fällt, werden wir uns von "Kastenmoby" trennen und ihm so neue Menschen finden, die mit ihm noch viele schöne Reisen unternehmen.
Dirk und "Kasten-Moby" sind ende September 2019 von der Auffahrt unserer Base gefahren. Die nächsten Ziele die nun mit Moby angefahren werden, passen super zu Moby. Ziele werden Nord- und Ostsee wie auch Schweden werden. Wer Kastenmoby sehen sollte, grüßt ihn lieb von uns.
Wir wünschen Dirk und Moby allezeit gute Fahrt.